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Im April 2016 übernahm Dr. Frank Mathias den Vorstandsvorsitz der Rentschler Biopharma SE in Laupheim, nachdem er zuvor bereits seit 2013 dem Unternehmen als Mitglied des Aufsichtsrates verbunden gewesen war. Nach sieben Jahren an der Spitze von Rentschler Biopharma SE wechselt er nun im Frühjahr 2023 wieder in den Aufsichtsrat. Gleichzeitig wird er dann die Position des CEO bei der britischen Oxford Biomedica übernehmen.

Mehr als 20 Partner haben sich zu einer neuen Clusterinitiative in der Mitte Deutschlands zusammengeschlossen, darunter renommierte Institute und Unternehmen wie das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), die Hochschule Anhalt, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Wacker Biotech GmbH, das Serumwerk Bernburg AG, die Merz Pharma GmbH, die Mibe GmbH, die Salutas Pharma GmbH und die IDT Biologika GmbH.

Die Mainzer Biontech fährt Berg- und Talbahn mit der Infektionswelle. Am Montag führte eine Erhöhung der Jahresprognose anlässlich der Geschäftszahlen zum dritten Quartal zu einer positiven Kursentwicklung. Ob der Booster-Schub wirklich nachhaltig wirkt, ist fraglich. Die Umsätze liegen jedoch noch immer zweistelligen Milliardenbereich.

Während die Nachrichten rings um den einst als "Tot-Impfstoff" heißbegehrten Kandidaten des französisch-österreichischen Biotechnologieunternehmens kaum noch für gute Laune sorgten, hat die Plazierung von neuen Stammaktien auf dem US-Börsenplatz die Erwartungen weit übertroffen.

Eine nächste Großbaustelle in Marburg steht kurz vor dem Abschluss. Im Gewerbegebiet Görzhausen im Nordwesten des Stadtzentrums hat CSL Behring den R&D Campus nun fast fertiggestellt. 500 Mitarbeiter sollen dort zum Jahresende einziehen.

Laut Berichten der rheinland-pfälzischen Lokalpresse hat eine Unternehmenssprecherin offizieller als bisher angekündigt, dass der Standort Mainz des mRNA-Impf- und -Wirkstoffentwicklers um 2.000 Stellen erweitert werden solle. Auch der Produktionsstandort in Marburg soll weiter wachsen.

Die Notfallzulassung basiert auf klinischen und präklinischen Daten sowie Daten zur Herstellung von an Omikron angepassten bivalenten Impfstoffen. Der bivalente Omikron BA.4/BA.5-Impfstoff enthält 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein des Wildtyps von SARS-CoV-2 kodiert sowie 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein der Omikron-Subvarianten BA.4/BA.5 kodiert. Der bivalente Omikron BA.4/BA.5-Impfstoff von Pfizer und BioNTech steht zur sofortigen Auslieferung bereit.

So wie der Tübinger Impfstoffentwickler Curevac N.V. hat nun auch die US-amerikanische Moderna Klage gegen das Duo Biontech/Pfizer erhoben. Moderna behauptet, dass für den Impfstoff gegen COVID-19 von Pfizer und Biontech Teile der Impfstofftechnologie kopiert wurden, die das Unternehmen zwischen 2010 und 2016 patentieren ließ, als es einen mRNA-Impfstoff gegen MERS entwickelte.

Das gesamte erste Halbjahr lief für die Mainzer Biontech (noch) gut. Erlöse und Gewinn wurden nochmals kräftig gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Umsatz um 30% auf 9,57 Mrd. Euro. Der Nettogewinn legte um 37% auf 5,37 Mrd. Euro zu. Doch bei der Betrachtung des zweiten Quartals alleine ist der Gewinn stark rückläufig: um -40%, verglichen mit 2021, auf 1,67 Mrd. Euro. Dafür soll im Oktober der angepasste Impfstoff ausgeliefert werden.

Nachdem die WHO bereits einen "internationalen Notfall" wegen der sich ausbreitenden Affenpocken-Infektionen ausgerufen hatte, zogen nun auch die USA Ende der vergangenen Woche nach und erklärten diesen Notfall auch für das Gebiet der Vereinigten Staaten. Die Biden-Administration folgte damit dem öffentlichen Druck auf die bisherige Zurückhaltung und kann nun einfacher Mittel für die Eindämmung des Infektionsgeschehens freigeben. In Deutschland sieht man den Infektionshöhepunkt bereits überschritten.